Another Sort of Homecoming

Auftritte bei Lesungen machen mir unheimlich viel Freude, vor allem, wenn ich den ganzen Abend für mich und mein Publikum frei gestalten kann. Umso mehr bedaure ich, dass meine Veranstaltungen in den letzten Jahren aus unterschiedlichen Gründen nicht mehr mit der früheren Regelmäßigkeit stattfinden. Aber wenn es wieder einmal klappt und noch dazu mit so

Twitter war stets ein sehr inaktiver Social-Media-Account von mir, aber ich habe es als notwendig erachtet, auch auf dieser Plattform vertreten zu sein, sowie habe ich den Zugang ab und zu zum Lesen verwendet. Aufgrund der von Elon Musk getriebenen Veränderung der Plattform in Richtung Unerträglichkeit habe ich heute meinen Account stillgelegt und alle Hinweise auf diesen, ebenso wie die Möglichkeit meine Einträge einfach auf der Plattform zu teilen, von meiner Webseite entfernt.

Klar weiß ich, dass das nichts auf Twitter verbessern wird, aber ich denke, wenn sich immer mehr Menschen davon zurückziehen und beispielsweise zu Mastadon wechseln und Twitter so mittelfristig an Relevanz verliert, kann das Internet wieder zu einem besseren, friedlichen Bereich werden. – Lasst mich bitte wenigstens noch träumen!

„Frei Bordsteinkante“ – Ein Abend, drei Lesungen

„Frei Bordsteinkante“ ist ein Kulturfestival, das vom Amt für Stadtteilarbeit in Kooperation mit dem Kulturzentrum E-Werk veranstaltet und am 7. Oktober über alle möglichen Standorte innerhalb der Erlanger Innenstadt verteilt stattfinden wird. In einer Ankündigung auf der Webseite hatte es zwischenzeitlich gelautet: Wir können jetzt schon sagen, dass sich am 7. Oktober das who is

What do we want?

Berlin, 15. September 2023. Mittagshitze. What do we want? Climate justice! When do we want it? Now! … wird bei der Klimademo skandiert, und ich mitten drin. Laut Veranstalter sind 23.999 mit mir hier. Das Brüllen von solchen Parolen gehört bei Anlässen wie diesen mit Sicherheit dazu, aber ich fühle mich dennoch unwohl. Ich schreie

Einmal kurz zum Thema „Gendern“

Beim Schreiben meines letzten Eintrags zu 10 Jahre „Fast eine Jugend“ wurde es für mich mal wieder offensichtlich: Ich gendere nicht! Eine Aufzählung an Menschen in dem Artikel, die in unterschiedlichen Rollen das Buch begleitet und unterstützt haben – und immer habe ich das generische Maskulinum verwendet. Warum? Die Sache ist nicht so einfach, also

10 Jahre „Fast eine Jugend“

Fast könnte ich nostalgisch werden und in Erinnerungen schwelgen. Oder was heißt hier „fast“? Am 1. Juli 2013, also vor zehn Jahren ist mein erster Roman erschienen. Wobei das mit der „Nostalgie“ und dem „Schwelgen“ ist vielleicht zu positiv konnotiert, eine ehrliche Rückschau ist meines Erachtens mehr angebracht. Natürlich war für mich das Datum der

Wohnzimmerlesung

Irgendwas ist immer das erste Mal. Diesmal also eine Wohnzimmerlesung, denn bislang wurde ich noch nie eingeladen, im privaten Rahmen eine Lesung zu geben. Und die Idee dazu stammte nicht einmal von mir. Also wird ein Wohnzimmer freigeräumt, sämtliche Sitzgelegenheiten und solche, die es früher waren oder einmal werden wollen, werden im ganzen Haus (und

Muss denn das … ?

Einige Diskussionen über das Buch „Noch wach?“ von Benjamin von Stuckrad-Barre liegen hinter mir. „Muss man das lesen?“ war die Frage und um das gleich mal klarzustellen, nein, muss man nicht. Unabhängig von der Beurteilung, was man muss und was nicht (ich will den Bogen nicht zu weit spannen), ist das Buch aus literarischer Sicht